Wir kaufen von Wera und Friso das Sprinterli.

Es ist das letzte mögliche Baujahr (2006) eines Sprinters OHNE Partikelfiter. Das ist für unsere Reise durch die Anden entscheidend. Wir brauchen einen 4x4 Allrad-Sprinter OHNE Partikelfilter, der sonst den Motor in großen Höhen (Altiplano) zerstört (siehe Panamericanaforum). Es kommt hinzu, dass der Sprinter für eine Verschiffung containerfähig sein muss. Die Einfahrtshöhe der Container ist 2,58 m, also muss die Höhe des Sprinters niedriger sein!

 

Das alles hat Sprinterli!

 

 

 

Homepage von Wera und Friso:

         http://entdeckungsreise.jimdo.com/reisen-travel-viajar/unser-sprinterli/ 

Das Dach bleibt wie es ist - mit dem begehbaren Dachträger inkl. Astabhalter, den zwei großen Solarzellen und den zwei Dachfenster (Foto von Friso).

Auch die Halterungen für die beiden Ersatzräder am Heck bleiben (Foto von Friso).

 

 

 

 

 


Ganz wichtig für uns der Zusatztank über 110 l. Allein dieser kostet bei Iglhaut über 4000 Euro.

Innen muss (fast) alles raus.

Sprinterli bekommt umfangreichen Hohlraum- und Unterbodenschutz

Der neue Boden ist 2,6 cm stark - zur Hälfte Styrodur,  darüber beschichtetes Sperrholz

Sprinterli bekommt eine Steinschlagschürze: Erst in weiß...

...dann wegen der schöneren Optik  in silber

Sprinterli bekommt Fenster (Seitz S4), ausserdem wird die Serviceklappe samt SOG weiter nach hinten verlegt. Den Fenstereinbau (wie manch andere Ausbauarbeiten) lassen wir von Burow-Mobil, Mering vornehmen. Die schaffen die fünf Fenster in drei Stunden!

Auch der Fahrer hat jetzt einen ISRI-Pilotsitz - den tollen 1000/518

Schnorchel mit Zyklonfilter, ... 

...GFK-Sandbleche...

...und die Seilwinde WARN 9000i 4 t (mit Umlenkrolle 8 t) machen das Sprinterli langsam zu einem Expeditionsmobil.

Sprinterli wird breiter - im Schlafbereich - weil wir "Querschläfer" sind. Die Verbreiterung ist in Deutschland extrem schwierig bzw. sündhaft teuer zu bekommen. Josef Weber aus Graz (Fa. Camp) macht das zu einem vernünftigen Preis.

Wir wollen innen eine helle, freundliche Verkleidung.....

...hinter der sich eine fette bis zu 5 cm dicke Isolierung in Armaflex befindet

Wintereinbruch Oktober 2012: Harte Zeiten für Garagenarbeiter

Unter dem zweiten Sitz ist der zweite Frischwassertank rüttelfest in alle drei Dimensionen verankert.

In diese Alu-Konstruktion soll der Backofen verschraubt werden - stabiler geht's nicht .

Fertig. Vor dem Weiterbau erfolgt Gasdichtigkeits- und Funktionsprüfung

Die Standheizung Webasto Air Top 2000ST platziere ich hinter dem Toilettenraum - die Heizungsrohre führen an der Toilette untenrum vorbei

Das Klo ist schonmal drin - mit einem Geheimfach dahinter.

Wir wollen ein ordentlich großes Waschbecken, damit man sich auch mal den Kopf waschen kann - nicht eines dieser Mini-Katzen-Dinger. Das läßt sich im Sprinterli nur in der Klappversion verwirklichen. Naja, man tut auch nur das "Eine" oder das "Andere".

Gegenüber der Toilette entsteht der Batteriekasten mit 2 x 150 Ah AGM Batterien - ein Kraftwerk! - und dem 1000 W Spannungswandler. Darüber kommt der Kleiderschrank bzw. der Küchenblock. Man beachte: Die Schrauben vorne für die Batterien und dem Batteriekasten gehen durch's Bodenblech. Da fliegt nix mehr durch die Gegend!

Aus der Vielzahl der Scharniere nehmen wir für die Hängeschränke die von Häfele. Die fühlen sich am Robustesten an.

Unsere Schlafzimmerschränke sind "gepierced", d.h. alle Verschraubungen haben eine Schraube mit selbstsichernder Mutter, weil wir den gewöhnlichen Spax-Holzschrauben fürs Gelände nicht trauen. Optisch gewöhnungsbedürftig - aber extrem haltbar!

Schraube mit selbstsichernder Mutter - oft mit fetter Beilagscheibe - sind im Sprinterli ein Prinzip. Die sonst verwendeten Spax- oder Blechschrauben sind grundsätzlich verboten, ebenso diese Pipifax-Plastik-Verdeck-Ecken der normalen Wohnmobilausbauer.

Frau will Kleiderschrank! Deswegen kann der Kühlschrank nicht mehr auf Augenhöhe sein. Er wandert gedanklich nach unten - in den Küchenblock.

Friso's Stromverteiler-System bleibt erhalten und wird erweitert: Jeder Verbraucher bekommt auch weiterhin eine eigene Sicherung, ... 

...nur die Fassade wird renoviert. Ein zusätzlicher Batterie-Computer gibt jederzeit Auskunft über aktuelle Lade-/Entladeströme und über den Gesamtzustand der Batterien.

Bei der Küche beginne ich mit den Hängeschränken,...

... dann geht es unten mit dem Küchenblock weiter. Dieser hängt insbesondere an 8 Schrauben durch's Bodenblech. Jedes Loch im Bodenblech tut weh (wird auch sorgfältig abgedichtet mit Sikaflex 221) - doch selbst bei einem Crash sollte nix durch die Gegend fliegen.

Die Küche säge ich aus einer 15 mm Multiplex-Platte raus - beschichtet mit Resopal "lite" (0,3 mm beidseits)

Küche fertig - sie hat drei Schränke, eine Schublade,...

... einen 3-Flammen-Kocher, eine Spüle und den tropentauglichen Kühlschrank CK47 von Engel.


Hier der Einstieg über die Schiebetüre, links vorne der Küchenblock, im Hintergrund die Sitzgruppe und die Toilette. Das vorne mit Klettband befestigte Edelstahlblech dient als Spritzschutz beim Steakbraten. Übrigens: den quitschblauen Teppichboden (vorheriges Bild) haben wir durch einen passenderen ersetzt.

Rückblick 1: Sprinterli ist containerfähig (Bild von Friso 2012 bei der Verschiffung in Cartagena).

Rückblick 2: Dazu muss der Dachträger innen rein (Bild von Friso 2012 vor der Verschiffung in Cartagena).

FÜR UNS BEDEUTET DAS: Wir brauchen einen Gang für den Dachträger. Wir machen den Gang in der Breite der Euroboxen, also 40 cm. Rechts davon bleibt Platz für 2 x 11 kg Gasflaschen, links davon kommen hochkant die Campingstühle und der Campingtisch.

Den Unterbau für die Matraze bildet das Froli-System mit einem herausnehmbaren Brett für den Durchgang.

Durch die Verbreiterung des Sprinterli's passen die beiden Matratzen von Wera und Friso ziemlich genau quer rein: Bei einer Breite von 1,35 m ist die Länge 1,89 m bis 1.95 m. Ein Super-Luxus, wenn man vorher einen VW T3 gewohnt war.

Unter dem Bett 1: Wegen dem dreckigen Diesel in Teilen Südamerikas brauchen wir einen Diesel-Vorfilter. Wir filtern also 2x: zuerst Separ-Vorfilter und danach der werksseitige Filter.

Unter dem Bett 2: Obwohl der 12V-Doppelhubkolbenkompressor tragbar ist wird er bei uns fest installiert, weil vom Einbauort alle Reifen erreichbar sind.

Unter dem Bett 3: Auf der Steuerbord-Seite entsteht eine ultra-große Box ...

Unter dem Bett 4: ... und auf der Backbordseite eine kleinere.

 

Wir wollen vom LKW zum Wohnmobil. Dafür braucht man eine Gasprüfung, die wir bestens bestehen.

Für die Gasprüfung müssen u.a. die Absperrhähne außerhalb des Gaskastens angebracht sein. Wir haben nur zwei: Einen für den Backofen und einen für den 3-Flammen-Herd.

Das Staufach überm Fahrerhaus wird rundum verschönert.

 

 

 

 

An der Beleuchtung haben wir wahrlich nicht gespart: Insgesamt haben wir 21 Lampen, Lichterketten und Lichtleisten verbaucht - alles LED, versteht sich! Selbst der Kleiderschrank hat eine Innenbeleuchtung.

Die Sitzgruppe bekommt auf der einen Seite ergonomisch geformte Polster, auf der anderen Seite den drehbaren Fahrersitz und dazwischen den Tisch - passend für 2 Personen.

Die "Intimwand" des Toilettenraumes könnte noch durch eine Tür oder einen Vorhang verstärkt werden. Wir brauchen's nicht. Dank SOG gibt's auch keine lästigen Gerüche.

Die Hecktüren bekommen oben eine Verkleidung mit Schlafzimmerflair, der untere Teil bekommt 3 mm Multiplexplatten, versiegelt mit dem Bootslack Le Tonkinois.

Sprinterli bekommt einen Himmel - mit integrierten LED's. Damit ist der Ausbau abgeschlossen.  HURRA!!!

Nachrüstung 1: Es soll Länder geben mit der Regel: "Wer am lautesten hupt hat Recht." Deswegen haben wir hupenmäßig aufgerüstet. Links und rechts unterhalb der Scheinwerfer haben wir zwei extremlaute Hörner (rot) verbaut.

Nachrüstung 2: Alle Womo-Heizungen funktionieren standardmäßig nur bis maximal 2000 m  Höhe. Im Altiplano kommen wir bis auf 5000 Höhenmeter mit Temperaturen bis minus 20 Grad. Deshalb bekommt die Webasto-Heizung einen Höhenkitt mit einer zweiten Dosierpumpe:  Ab 1500 m Höhe wird umgeschaltet.


Nachrüstung 3: Bei unserer Testfahrt nach Kroatien sind wir mit dem Ausbau sehr zufrieden. Aber: Für das Sammelsurium von Tuben, Sprays, Lotions usw. fehlt eine Ablage. Wir in Bayern machen das mit Leder aus einer alten Lederhose.

Nachrüstung 4: Das Schlafzimmer benötigt eigentlich keine besondere Helligkeit. Trotzdem wollen wir auch mal zur Seite rausschauen können. Deshalb bekommt das Sprinterli ein zweites Schlafzimmerfenster in der Verbreiterung.


Man kann doch in dezenter Weise sagen wo man herkommt - oder?

TÜV bis August 2015. Der neue Eigentümer kann das Fahrzeug problemlos bei der Zulassungsstelle in Deutschland anmelden, da es dann noch TÜV hat. Wo sich das Fahrzeug befindet fragt die Zulassungsstelle nicht. Ansonsten fragt in ganz Amerika kein Mensch mehr nach dem TÜV-Deutschland.