Die Carretera Austral nördlich Puerto Rio Tranquilo ist genauso miserabel wie davor. Erst etwa 100 km vor Coihaique, nahe Cerro Castillo, hat der Straßenbaumeister erbarmen für die geschundenen Nerven der Autofahrer: Die Straße ist dann betoniert, teilweise gepflastert.
Coihaique ist für uns gut für einen Großeinkauf, außerdem bekommen wir hier einen neuen Reifen – in der benötigten Traglast 110/112. Der einzige Campingplatz in/um Coihaique ist im gleichnamigen Nationalpark an der Laguna Verde. Die sehr steile Anfahrt auf Schotter ist nur mit Allrad zu schaffen.
Cerro Castillio - die Wende für den Straßenzustandbericht
Es ist der 23.12. und wir wollen am nächsten Tag mit unseren Kindern und der Oma skypen. Entlang der Carretera Austral sehen wir keine Funkmasten. So biegen wir ab nach Puerto Aisen. Übers Handy-Netz kommen wir hier mit dem entel-Stick problemlos ins Internet – und finden einen Stellplatz mit ganz nettem Ambiete am Fluss. (S45o 24’ 51.0’’, W 72o 41’49,9’’)
Unser Hl. Abend am See Lago Torres
Carretera Austral im Bestzustand - fast wie Teerstraße
Kirche im Chilote-Stil in Villa Amengual: Komplett mit Schindeln aus dem Alerce-Holz gedeckt
Ankunft im Regenwald: Parque Nacional Queulat
Unser Ziel ist der Hängegletscher dieses Nationalparks
Dorthinten isser. Eine 3-Stunden-Wanderung ist deshalb notwendig. Sie bringt Bewegung in die steifen Autofahrerglieder.
An der Hängebrücke beginnt der Wanderweg.
Er ist gesäumt von Urwaldriesen, an denen sich Blumen emporranken.
Unterm Gletscher kommen zwei Wasserfälle raus - ab und zu krachen auch paar Eisbrocken mit runter.
Der ganze Hänger in einer Hand
In Puyuhuapi entscheiden wir uns: Entweder fahren wir den ganz Rest der Carretera Austral bis Puerto Montt oder es geht über
Futaleufu nach Bariloche. Bernd und Heike (http://www.endlich-on-tour.com) schreiben uns über den
grottenschlechten Zustand der nördlichen Carretera Austral . So gibt es für uns nur einen logischen Weg, den Weg direkt nach Bariloche.