Im Nationalpark Tierra del Fuego stehen wir idyllisch am Rio Ovando.

Ein Fuchs hat an uns einen Narren gefressen: Streng bewacht er unser Womo und lässt sich nicht vertreiben.
Ein Fuchs hat an uns einen Narren gefressen: Streng bewacht er unser Womo und lässt sich nicht vertreiben.
Am nächsten Morgen pickt Kordulas Lieblingsvogel um unser Womo rum. Sie nennt ihn Langschnäbler(?)
Am nächsten Morgen pickt Kordulas Lieblingsvogel um unser Womo rum. Sie nennt ihn Langschnäbler(?)

Oben in den Bergen schneit's, unten schüttet es aus Kannen, wie hier in der Lagune Verde. Unsere geplanten Wanderungen lassen wir deshalb ausfallen. Das Aussitzen und Warten auf besseres Wetter ist nicht unsere Stärke.

 

 

 

 

Was macht denn ihr hier? Königspinguine gibt's doch nur in der Antarktis!

 

 

 

 

Die einzige Kolonie von Königspinguinen außerhalb der Antarktis  liegt auf Feuerland zwischen Cameron und Onaisin.

Verbotene Schmuggelware
Verbotene Schmuggelware

Wir kriegen’ s (noch) nicht in die Birne, unsere Lebensmittelbevorratung nach den Grenzübergängen auszurichten. Sowohl bei der Einreise nach Argentinien als auch nach Chile ist die Einfuhr von tierischen und pflanzlichen Produkten verboten – und es wird streng kontrolliert, vor allem von den Chilenen. So stehen wir vor der Grenze in San Sebastian und fressen vier Steaks und 20 Dattel-Tomaten weg, schnipfeln Gemüse und kochen es, denn gekocht darf man’s einführen. Kartoffel, Knoblauch und Eier verstecken wir „intelligent“. Die Zollhunde würden’ s wohl trotzdem finden. Es ist wichtig, beim Grenzübergang die Frage nach den verbotenen Produkten immer mit „yes“ zu beantworten. Findet der Grenzer was und man sagte „no“ – man hat also nix – stehen Strafen von paartausend Dollar drauf.

 

Völlerei am Grenzübergang San Sebastian
Völlerei am Grenzübergang San Sebastian

 

Wir verkriechen uns am Grenzübergang San Sebastian hinter dem abgestellten Drogenscanner des Zolls, weil der patagonische Wind heute irre ist: Man kann sich kaum auf den Beinen halten ohne sich irgendwo festzuklammern. Der Sprinter ist hier für die Nacht geschützt und wackelt nicht mehr. Würden hochgewachsene Alkovenmobile umfallen? Die Motorradfahrer hängen hier schon seit Tagen fest. Am Grenzübergang gibt es einen waiting-room. Dort liegen sie kreuz und quer in ihren Schlafsäcken am Boden und auf den Bänken und warten auf ein Nachlassen des Windes. Auch wir haben keine Eile, denn der Fährverkehr auf der Magellanstraße ist seit 2 Tagen eingestellt – wegen Orkanstärke – tja, Feuerland ist eine Insel und ohne Fähre geht’s nicht rüber.