Die Ruta de los Siete Lagos führt uns Richtung Trumen-Pass, über den wir nach Chile wollen. Die Landschaft ist unserem bayerischen Voralpenland vergleichbar.

 Der Traumplatz „Rio Pichi Traful“ liegt am Weg.  Wir haben ihn im Stellplatz-Führer von Pinguino-Tours gefunden, er ist "Camping libre". Sicherheitsbedenken haben wir nicht: Wir sind von der Straße nicht einsichtig und nachts fahren dort fast keine Autos. Wer sollte uns in dieser Wildnis suchen? Wir sind das einzige Wohnmobil am Platz. Ansonsten gibt es hier nur noch Jorge mit Frau, die zum Angeln hier sind. Wir werden bei Ankunft gleich mit Handschlag begrüßt und eingeladen. Mate wird uns angeboten und wir wissen schon, dass diese Geste wie das Reichen einer Friedenspfeife ist: Je mehr man davon schlürft, umso mehr freut sich der Gastgeber. In Jorges Heimat Mendoza wird er zum Glück süß getrunken, anderswo recht bitter. Jorge ist Leiter eines Projektes im Nationalpark Payun Matru. Dort werden die Lamas wie Schafe geschoren – und nicht wegen des Felles geschlachtet.

Wir stehen hier 4 Nächte, schließlich sind auch noch einige Servicearbeiten zu erledigen.


Ein Stellplatz wie aus dem Bilderbuch: Super-scenic am Fluss mit alten, knorrigen Bäumen, schneebedeckten Bergen ringsherum, Papageien fliegen kreischend herum und im Fluss springen die Forellen – alles gratis. Hier zu stehen entspricht exakt unserem Verständnis vom Campen!

 

 

 

Die beiden sind wirklich harte Knochen: Wir sehen sie beim Kopfwaschen im eiskalten Gletscher-Fluss.

 

 

 

Schreck in der Morgenstunde: Gauchos treiben ihre Rinder am Womo vorbei durch den Fluss.