Für Mexiko bekommen wir 180 Tage Aufenthalt, Sprinterli bekommt 10 Jahre, d.h. wir könnten mit ihm innerhalb von 10 Jahren aus- und einreisen - nach Belieben ohne weitere Formalitäten für das Fahrzeug! Für uns müssen wir 2x 25 US-$ berappen, für den Sprinter 59 US-$. Die sonst übliche Kaution von 400 US-$ sei bei uns nicht notwendig. Warum das bei uns so ist sagt die Zöllnerin nicht. Wir fragen nicht weiter!
Die Maya-Stätte Tulum liegt direkt am Meer und thront auf einer Klippe. Zu ihren Füßen ist ein türkisblauber Karibikstrand, der zum Baden einlädt.
Welch eine volkswirtschaftliche Verschwendung: Da gibt es superfeine Autobahnen und keiner benutzt sie, weil sie zu teuer sind. Von Cancun nach Valadolid kosten 150 km umgerechnet 17 Euro. Wir haben leider bei der Zufahrt in Cancun übersehen, dass es eine Bezahlstraße ist. Auf der ganzen Strecke begegnet uns (abgesehen von der Polizei) nur ein einziges Auto: Ein Rover überholt uns mit gewaltiger Geschwindigkeitsüberschreitung. Wäre nicht die Ausbesserung der Schlaglöcher auf den kostenfreien Straßen sinnvoller? Davon hätten wenigstens alle was!
Unser nächster Stopp ist die Cenote Suytun. Cenoten sind natürliche Höhlen im Kalksteinboden, etwa 30 Meter unter der Erde. In diesen Höhlen ist ein Teich, der von einer Quelle gespeist wird.
Chichen Itza ist die berühmteste Maya-Stätte Yucatans, gehört also zum Pflichtprogramm.
Nächster Halt: Vogelbeobachtung zwischen Rio Lagartos und El Cuyo
In Rio Lagartos sind die Fischerboote sehr außergewöhnlich. Sie haben zwei 10 Meter lange Bambusstangen, eine zum Heck, eine zum Bug. Mit diesen wird geangelt.
Merida ist eine nette koloniale Stadt. Wir finden einen Parquero zum Übernachten mitten im Zentrum.
Im Parque Las Americas stehen Stelen für alle Länder der neuen Welt (Süd-, Mittel- und Nordamerika), dass diese Länder friedlich vereint sein mögen. Ursprünglich wurde zu jedem Land der
spezifische Baum gepflanzt. Diese Bäume sind jedoch aus klimatischen Gründen eingegangen.
Bei den Ruinen von Uxmal besuchen wir abends eine lightshow, in der Episoden und Rituale von Uxmal geschildert werden. Der Kopfhörer für die deutsche Übersetzung sollte eigentlich kostenlos sein!
20 km hinter Uxmal erstreckt sich die archäologische Zone von Kabah. Uns interessiert der Maskenpalast, da die Fassade des Gebäudes über und über mit glotzäugigen, rüsselnasigen Chac-Masken bedeckt ist.
In Campeche beeindrucken insbesondere die Skulpturen.
Am Campingplatz Mayabell, Palenque stehen wir wieder mal länger als geplant. Vielleicht wegen der Brüllaffen, die unmittelbar neben uns in den Bäumen rumkraxeln und brüllen - obwohl sie uns manche Nacht nicht schlafen lassen, vielleicht sind es die heißen Duschen oder der Pool, die uns hier festhalten. Ganz sicher sind es die anderen Reisenden wie z.B. Herbie (siehe Rubrik „andere Reisende“), mit denen sich ständig ein "Ratsch" ergibt . Es kommen andere deutsche Reisende wie z.B. Doris und Klaus von den Cabanas mit der Frage „Wie kommt ihr denn hier her?“ – mit denen wir nette Gespräche haben. Die Schweizer Kurt und Michele trudeln mit ihrem MAN-Truck ein. Kurt gibt mir eine neue exe-Datei, um OSM (OpenStreetMap) in BaseCamp (ein Garmin-Navigator) zu integrieren, ich geb’ ihm dafür meine Stellplatzsammlung für Süd-, Mittel- und Nordamerika, die er gleich in sein Garmin-Navi kopieren kann……aber eigentlich wollten wir den Teppichboden waschen, die Markise reinigen…. – wir sind voll beschäftigt und kommen einfach nicht weg – doch es ist schön, hier zu sein!
Die Ruinen von Palenque liegen mitten im Dschungel. Sie gefallen und ganz besonders, weil man auf ihnen rumkraxeln kann. Das ist ein ganz anderes feeling, als nur das "Angucken" von unten.
Wir reisen weiter in der Region Chiapas nach San Cristobal de las Casas und dem Indianerdorf Chamula.
Bei Catemaco stehen wir im "La Jungla". Eigentlich ein superschöner Stellplatz im Dschungel direkt an der Laguna Catemaco mit Brüllaffen und anderen wilden Tieren. Doch es blutet mein kaufmännisches Herz: Wie kann man eine solch tolle Anlage so verkommen lassen?! Der Besitzer ist ein netter Kerl aber kein Kaufmann, denn es fehlen die Gäste.
In Veracruz sind gerade die "Central American and Caribbean games". Wohl deshalb ist das Polizei- und Militäraufgebot gigantisch hoch. Es vergeht keine Minute, in der man eine 6-köpfige Mannschaft sieht: Zwei sitzen im Pickup, 4 stehen hinten drauf - vemummt und mit Maschinenpistolen bewaffnet. 2 MP's sind nach vorne gerichtet, 2 andere sind nach hinten im Anschlag.
Veracruz war die erste Stadt, die von den Spaniern 1519 gegründet wurde. Festungen sollten die Stadt schützen, haben es jedoch nicht geschafft.
Die Kirchenbauer in Cholula meinten, eine Kirche gehört auf den höchsten Punkt des Ortes - und bauten die Kirche auf eine verschüttete Pyramide drauf. Gerade diese ist die größte in Mexico. So konnte man die Pyramide selbst nicht mehr freilegen. Nur die unterirdischen Gänge sind wiederhergestellt.
In und um Puebla/Cholula gibt es über 1000 Kirche - eine schöner wie die andere - und hinter einer sehen wir den "Tanz" der Voladores.
Links im Hintergrund sieht man den Vulkan Popocatepetl (5452 m), rechts davon den Malinche (4460 m). Auf den Popocatepetl darf man zur Zeit nicht rauf, aber der Malinche kann - laut Führer - leicht auch von "Normalos" bestiegen werden. Leider plagt uns zur Zeit eine Erkältung und wir sind nicht in bester körperlicher Verfassung. So schalten wir unsere Aktivitäten einen Gang zurück: Etwa nach der Hälfte des Anstiegs brechen wir ab - der Höhenmesser zeigt 3680 m.
Sonntag, 30.11.2014, San Juan Teotihuacan: Wir schlendern durch’s Städtchen und zufällig dürfen wir bei einem Aztekentanz dabei sein, der nur einmal im Jahr stattfindet. Wir sind hier die einzigen Touristen!
Unsere letzten Pyramiden die wir besuchen: Teotihuacan
04.12.2014: Wir besuchen Mexico-City. Am einfachsten, schnellsten und billigsten fährt man mit der U-Bahn. Am Eingang zahlt man 5 Peso (25 Cent), dann kann man fahren solange und wohin man will.
Interessant ist vor allem das anthropologische Museum.