Auf der Strecke Sucre – Cochabamba – La Paz lernen wir landschaftlich das bolivianische Berg- und Hochland kennen. Es ist insgesamt wohl eine der reizvollsten Strecken in Bolivien, aber nicht die bequemste: Bis Aiquile zum Teil Piste danach Kopfsteinpflaster – wie einst die Inkastraßen – holperig und rumpelig, immer an den Bergen entlang. Wir sind froh, 15 km vor Epizana Asphalt unter die Reifen zu bekommen
La Paz liegt eindrucksvoll in einem Talkessel: Oben der Abbruch am Altiplano mit 4100 m und unten der tiefste Punkt mit 3100 m Höhe. Um von einem Ortsteil in den anderen zu kommen kann es passieren, dass man 2000 Höhenmeter überwinden muss. Aber egal wo man hin will, es geht immer in unendlichen Serpentinen rauf und runter.
In La Paz stehen wohl alle Womo's beim Hotel Oberland - auch wir. Das Ambiente des Stellplatzes ist nicht so toll, jedoch ist es ein Ort der Sicherheit mit Schweizer Sauberkeit und Freundlichkeit, an dem man sich wohl fühlt, Kraft schöpfen kann, um dann wieder in die "freie Wildbahn" rauszugehen. Wir genießen diese Tage in Gesellschaft anderer Globetrotter sehr: Man ratscht und ratscht, trinkt am Abend Bier und Rotwein, tauscht Erlebnisse aus .... diese Globetrotter sind liebe Leute, herzlich, mitteilsam... es ist einfach herrlich, hier zu sein - für paar Tage!